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aktuelle Artikel und Studien zum Thema


Die prekäre Lebenslage von Künstlern. Die Kunst, von der Kunst zu leben, Deutschlandfunk, 04/2019

  • Kunstmarkt vs. Lebenssituation von KünstlerInnen (obwohl heute einzelne Kunstwerke für Millionen Euro versteigert werden, hangeln sich viele deutsche Künstler mit Hungerlöhnen durchs Leben)
  • 80 Prozent müssen einer Nebentätigkeit nachgehen
  • prekäre Lebenslage lässt kaum Spielraum für finanzielle Absicherung
  • Altersarmut


Zur Studie des Instituts für Strategieentwicklung (IFSE) und des BBK Berlin 2018:

  • Nur jeder zehnte Berliner Künstler kann von seiner Arbeit leben
    • Nur jeder zehnte Künstler in Berlin kann von seiner Arbeit leben
    • Bei 80 Prozent reichen die Einkünfte noch nicht einmal aus, um die Kosten der künstlerischen Arbeit zu decken
    • "Künstlerische Arbeit ist ein Verlustgeschäft", sagte Hergen Wöbken vom IFSE
    • durchschnittliche Rentenerwartung liegt bei gerade einmal 357 Euro; 90 Prozent der Künstler könnten später nicht von ihrer Rente leben, drohende Altersarmut
    • Gender-Pay-Gap: Frauen bekommen die prekäre Lage besonders zu spüren, Künstler verdienen durchschnittlich 11.662 Euro im Jahr, Künstlerinnen lediglich 8.390 Euro
  • Studie: Lage der Künstler äußerst prekär, Tagesspiegel, 04/2018


Zur zur Sozialen Lage der Kunstschaffenden und Kunst- und Kulturvermittlerinnen in Österreich 2018:

  • Malen ohne Zahlen: Künstler verdienen nur 5.000 Euro pro Jahr, Der Standard, 11/2018
    • 5000 Euro netto pro Jahr verdienen Österreichs Kulturschaffende im Durchschnitt aus künstlerischer Tätigkeit, am wenigsten wird mit 3500 Euro in der bildenden Kunst erzielt
    • Die Mehrheit muss durch Zusatzjobs aufstocken, wodurch im Schnitt bis zu 50 Stunden Wochenarbeitszeit anfallen
    • Erschwerend kommen Lücken bei der Sozialversicherung hinzu, die aufgrund kurzbefristeter Beschäftigungsverhältnisse entstehen


Arts Council England’s (ACE) Livelihoods of Visual Artists report

  • More than 2,000 visual artists took part in the 2016 survey; one of its headline findings placed artists’s average income at GBP£16,150 a year – of which only GBP£6,020 comes from their practice. Many artists earn much lower than this, with two-thirds earning GBP£5,000 or less from their art, and just 5 percent earning more than GBP£25,000


Artikel zur aktuellen Studie (11/2018 in Science) Quantifying reputation and success in art:

  • "Der Kunstmarkt ist undemokratisch" – Unternehmer Resch über künstlerischen Erfolg, monopol, 11/2018
    • das Netzwerk ist undurchlässig, die Aufstiegsschancen gleich null, der Kunstmarkt gleicht einer Art Kastensystem
    • wer seine Ausstellungspraxis in "schwachen" Institutionen beginnt, bleibt in diesen Kreisen und hat kaum Chancen später in Top-Institutionen auszustellen
    • von einer halben Million Künstlern haben nur 240 den Aufstieg geschafft
    • eine handvoll Galerien und Museen (v.a. aus New York) bestimmt das Top-Segment, in dem sich die Superstar-Künstler und Markt-Macher bewegen. Die restlichen 99,9% aller Galerien und Künstler leiden.
    • allein die Netzwerke definieren, was "gute" Kunst ist, die Qualität bzw. Kreativität des Ansatzes ist irrelevant
    • ist politische Intervention nötig, um diese Grenzen aufzubrechen?


Weitere Artikel:

Situation und Initiativen in Deutschland

keine gesetzliche Regelung, nur Empfehlungen

BBK

Ver.di

INITIATIVE AUSSTELLUNGSVERGÜTUNG

Künstlerschaft gegen Altersarmut

Initiativen in Europa

Initiativen weltweit

Verträge etc.


Wie kann man Kunst vor Spekulationen absichern?

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