Word embeddings: Unterschied zwischen den Versionen
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Obwohl neuronales NLP zu vielen Durchbrüchen geführt hat, wie in den vorherigen Beiträgen zu sehen, gibt es immer noch viele Mängel, die von Modellen auf dem neuesten Stand der Technik mit vorab trainierten Worteinbettungen und Aufmerksamkeitsmechanismen gezeigt wurden. Diese Fehler in der neuronalen NLP haben gefährliche Auswirkungen auf Produktionssysteme, die nur wenig oder gar keinen Spielraum für Ungenauigkeit und Unvorhersehbarkeit bieten. | Obwohl neuronales NLP zu vielen Durchbrüchen geführt hat, wie in den vorherigen Beiträgen zu sehen, gibt es immer noch viele Mängel, die von Modellen auf dem neuesten Stand der Technik mit vorab trainierten Worteinbettungen und Aufmerksamkeitsmechanismen gezeigt wurden. Diese Fehler in der neuronalen NLP haben gefährliche Auswirkungen auf Produktionssysteme, die nur wenig oder gar keinen Spielraum für Ungenauigkeit und Unvorhersehbarkeit bieten. |
Version vom 13. November 2019, 13:10 Uhr
Der Sammelbegriff für eine Reihe von Sprachmodellierungs- und Feature-Learning-Techniken in der natürlichen Sprachverarbeitung (NLP), bei denen Wörter oder Phrasen aus dem Vokabular auf Vektoren mit reellen Zahlen abgebildet werden:
- ein Vektor, der die Struktur des Wortes in Bezug auf Morphologie widerspiegelt ( Anreichern von Wortvektoren mit Unterwortinformationen ) * eine Wortkontextdarstellung ( word2vec Parameter Learning Explained )
- eine globale Korpusstatistik ( GloVe: Globale Vektoren für Wortdarstellung )
- eine Worthierarchie in Bezug auf die WordNet-Terminologie ( Poincaré-Einbettungen für das Lernen hierarchischer Darstellungen )
- eine Beziehung zwischen einer Reihe von Dokumenten und den Begriffen, die sie enthalten ( latente semantische Indizierung )
- usw. ...
Warum brauchen wir embeddings?
für "meaningful" (Bedutungs-) Repräesentationen eines Wortes in einem Vectorenraum << word vectors
generell gilt, je mehr Dimensionen ein Vektor besitzt, desto mehr Bedeutung können wir in diesen hineinlegen < problem computational grenze
Inhaltsverzeichnis
Traditionelle Worteinbettungen
Bag of Words (BOW)
term frequency–inverse document frequency (TFIDF)
Neuronale Einbettungen / pretrained word embeddings
Word2Vec-Algorithmus
Der beliebteste Algorithmus für die Berechnung von Einbettungen. Er besteht im Wesentlichen aus einem mini neuronalen Netzwerk, das versucht, ein Sprachmodell zu lernen.
Mikolov, Chen, Corrado & Dean (2013): Efficient Estimation of Word Representations in Vector Space
CBOW & Skip-Gram
Continuous Bag-Of-Words (CBOW)
Hier geht es darum, ein Netzwerk zu schaffen, das versucht, das Wort in der Mitte bei einigen umgebenden Wörtern vorherzusagen:
[W[-3], W[-2], W[-1], W[1], W[2], W[3]] => W[0]
Skip-Gram
Skip-Gram ist das Gegenteil von CBOW, es versucht, die umgebenden Wörter vorherzusagen, die das Wort in der Mitte enthält:
W[0] =>[W[-3], W[-2], W[-1], W[1], W[2], W[3]]]
Die berechneten Netzwerkgewichte sind eigentlich die Wort Embeddings
Word2Vec mit Gensim
Wir benutzen in unserem Seminar Gensim. Diese Bibliothek beinhaltet u.a. eine Implementation des Word2Vec Models
GloVe
FastText
Neuronale NLP Architekturen
nächste Woche
Deep Feed Forward Network
1D CNN
RNN/LSTM
ELMo & BERT
pitfalls of modern state of the art NLP systems.
Obwohl neuronales NLP zu vielen Durchbrüchen geführt hat, wie in den vorherigen Beiträgen zu sehen, gibt es immer noch viele Mängel, die von Modellen auf dem neuesten Stand der Technik mit vorab trainierten Worteinbettungen und Aufmerksamkeitsmechanismen gezeigt wurden. Diese Fehler in der neuronalen NLP haben gefährliche Auswirkungen auf Produktionssysteme, die nur wenig oder gar keinen Spielraum für Ungenauigkeit und Unvorhersehbarkeit bieten.
Auszüge aus dem Leben...
- oktober 2019: https://www.theguardian.com/technology/2019/oct/16/automated-messages-welfare-australia-system
In Australien entscheidet ein automatisiertes System über eingestellte Zahlungen an Empfänger:innen von Sozialleistungen und versendet jede Woche rund 50.000 entsprechende Benachrichtigungen. Luke Henriques-Gomes, Australien-Korrespondent bei The Guardian, berichtet über die teils prekären Situationen, in denen die Betroffenen dadurch landen würden. Häufig genügten geringste Versäumnisse, etwa die Nichtteilnahme an einem von der Arbeitsagentur kurzfristig festgelegten Termin, für einen Zahlungsstopp. Problematisch seien laut Henriques-Gomes nicht nur das aggressive Regelwerk des Systems und die Tatsache, dass menschliches Personal bei den Behörden immer weniger Einfluss auf Entscheidungen habe, sondern auch, dass den Betroffenen Ansprechpartner:innen fehlten – gerade dann, wenn eine algorithmische Entscheidung sich als falsch herausstellt (Fehlentscheidungen der Software sorgten sorgten schon vor zwei Jahren für Aufsehen).
Gemäß der Recherche des Guardian seien zwei Gruppen in besonderem Maße negativ von dem System betroffen: Obdachlose und Alleinerziehende.
Da errechnet der Computer laut Medienberichten bereits heute, wer nicht produktiv genug ist, und verwarnt und entlässt automatisiert. Der Vorgesetzte muss nur noch gegenzeichnen, wie das Portal mit diesem Dokument belegt. Laut dem Bericht würden jedes Jahr zahlreiche Mitarbeiter aufgrund mangelnder Effizienz entlassen, wobei die Überwachung und Auswahl mithilfe eines automatisierten Tools erfolge. Einige Mitarbeiter gaben an, dass sie deshalb bereits so weit wie möglich auf Toilettenpausen verzichteten.
Wie das US-Magazins "The Verge" berichtet, setzt der US-Onlineversandhändler einen Algorithmus ein, um die Arbeit seiner Mitarbeiter zu kontrollieren und auszuwerten. Ist die Leistung nicht zufriedenstellend, kann das System die Mitarbeiter sogar feuern. Kündigungen und Abmahnungen verschickt die KI teilweise automatisiert – und ohne vorherige Zustimmung eines Vorgesetzten.
- Oktober 2018: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-KI-zur-Bewerbungspruefung-benachteiligte-Frauen-4189356.html
- Amazon: KI zur Bewerbungsprüfung benachteiligte Frauen - Ein automatisches Bewertungssystem von Bewerbungen bei Amazon wurde größtenteils eingestampft, nachdem der US-Konzern mitbekommen hatte, dass die KI Frauen systematisch benachteiligte. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Demnach war seit 2014 intern ein Algorithmus entwickelt worden, der unter mehreren Bewerbungstexten automatisch jene der vielversprechendsten Bewerber herausfiltern sollte.