Beatnik: Unterschied zwischen den Versionen
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Es war damals Jack Kerouac, der den Begriff der ''Beat-Generation'' in die New Yorker Literaturszene einführte. Die Autoren die sich mit dieser selbst gesetzten ''Generation'' identifizierten, benannten sich nicht nur in Analogie zur Lost-Generation (F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Gertrude Stein u.v.m.), auch ihr Umgang mit dem Schreiben steht in direkter ästhetischer Tradition zu ihnen. | Es war damals Jack Kerouac, der den Begriff der ''Beat-Generation'' in die New Yorker Literaturszene einführte. Die Autoren die sich mit dieser selbst gesetzten ''Generation'' identifizierten, benannten sich nicht nur in Analogie zur Lost-Generation (F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Gertrude Stein u.v.m.), auch ihr Umgang mit dem Schreiben steht in direkter ästhetischer Tradition zu ihnen. | ||
− | Als ''"die, die im Rhytmus schreiben"'', wurden sie alsbald bezeichnet, die Beatniks. Sie machten sich im poietischen Sinne die Sprachtechnologien ihrer Zeit zu eigen. Ihre Poesie schien sich dem bewußt zu sein, was Hannah Arendt ein paar Jahre später wie folgt beschrieb: ''"...daß der Mensch sich an diesen Rhythmus der Maschinen gewissermaßen schon gewöhnt haben mußte, als er ein soches Ding wie eine Maschine auch nur im Geist konzipierte."'', denn mindestens solange unsere Arbeit an, und mit und durch unsere Maschinen andauert, solange treten auch ihre mechanischen Prozesse, ihre diskreten Zeiteinheiten an Stelle unseres uns eigenen | + | Als ''"die, die im Rhytmus schreiben"'', wurden sie alsbald bezeichnet, die Beatniks. Sie machten sich im poietischen Sinne die Sprachtechnologien ihrer Zeit zu eigen. Ihre Poesie schien sich dem bewußt zu sein, was Hannah Arendt ein paar Jahre später wie folgt beschrieb: ''"...daß der Mensch sich an diesen Rhythmus der Maschinen gewissermaßen schon gewöhnt haben mußte, als er ein soches Ding wie eine Maschine auch nur im Geist konzipierte."'', denn mindestens solange unsere Arbeit an, und mit und durch unsere Maschinen andauert, solange treten auch ihre mechanischen Prozesse, ihre diskreten Zeiteinheiten an Stelle unseres uns eigenen Körperrhythmus: ''"Noch das raffinierteste Werkzeug bleibt ein Diener seines Herrn, unfähig die Hand zu leiten oder sie zu ersetzen. Aber selbst die primitivste Maschine leitet die Arbeit des Körpers, bis sie sie schließlich ganz und gar ersetzt."'', so Arendt in ihrer »vita activa«: |
<div align=right><big>''„Wer Dichtung will muß auch die Schreibmaschine wollen...“'' < Arno Schmidt</big></div> | <div align=right><big>''„Wer Dichtung will muß auch die Schreibmaschine wollen...“'' < Arno Schmidt</big></div> | ||
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William S. Burroughs war der wohl ambivalenteste Beat-Literat seiner Zeit. Er stellte Sprache oft als etwas dem Menschen Fremdes dar. | William S. Burroughs war der wohl ambivalenteste Beat-Literat seiner Zeit. Er stellte Sprache oft als etwas dem Menschen Fremdes dar. | ||
− | Für Burroughs ist Sprache ein Virus, ein Wort-Virus der evolutionär unsere Kehlköpfe verändert hat und gesellschaftliche Normen von Generation zu Generation weiterschreibt. Dies schrieb Burroughs in seiner »Electronic Revolution« im Jahr 1971, | + | Für Burroughs ist Sprache ein Virus, ein Wort-Virus der evolutionär unsere Kehlköpfe verändert hat und gesellschaftliche Normen von Generation zu Generation weiterschreibt. Dies schrieb Burroughs in seiner »Electronic Revolution« im Jahr 1971, die Gilles Deleuze in weiten Teilen zu seiner Vorstellung der "society of control" verhalf. In diesem Essay stellte Burroughs u.a. Konzepte auf wie wir diese Gesellschaftsform grammatikalisch zerwürfeln (to scramble) können, um hierdurch die Kontrollsyntax zu entschlüsseln (to unscramble) wozu er in »Rub Out the Word« zusammen mit Brion Gysin 1978 folgende 3 Schritte herausarbeitet: |
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− | das heißt im Stapel liegen nun '''6''' und '''6''' | + | ''das heißt im Stapel liegen nun '''6''' und '''6''''' |
* [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei zahlen im Stack = '''12''' | * [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei zahlen im Stack = '''12''' | ||
* [12:DUP/hhh] < dupliziert die oberste Zahl, also '''12''' und legt sie oben drauf | * [12:DUP/hhh] < dupliziert die oberste Zahl, also '''12''' und legt sie oben drauf | ||
* [12:DUP/hhh] < dupliziert die oberste Zahl, also '''12''' und legt sie oben drauf | * [12:DUP/hhh] < dupliziert die oberste Zahl, also '''12''' und legt sie oben drauf | ||
* [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei obersten zahlen im Stack, also '''12''' + '''12''' = '''24''' | * [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei obersten zahlen im Stack, also '''12''' + '''12''' = '''24''' | ||
− | im Stack liegen nun also an oberster Stelle die '''24''' und darunter ein '''12''' | + | ''im Stack liegen nun also an oberster Stelle die '''24''' und darunter ein '''12''''' |
* [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei obersten zahlen im Stack noch einmal, also '''24''' + '''12''' = '''36''' | * [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei obersten zahlen im Stack noch einmal, also '''24''' + '''12''' = '''36''' | ||
* [9:OUTPUT/hah] < gibt den [[ASCII-Tabelle|ASCII]]-Wert der Zahl 36 in der Konsole aus: '''$''' | * [9:OUTPUT/hah] < gibt den [[ASCII-Tabelle|ASCII]]-Wert der Zahl 36 in der Konsole aus: '''$''' | ||
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==notes/links== | ==notes/links== |
Aktuelle Version vom 17. November 2020, 06:22 Uhr
short Intro to the
"Beatniks"...
so nannten sich die Schreiber einer literarischen Avantgardebewegung in etwa der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Es war damals Jack Kerouac, der den Begriff der Beat-Generation in die New Yorker Literaturszene einführte. Die Autoren die sich mit dieser selbst gesetzten Generation identifizierten, benannten sich nicht nur in Analogie zur Lost-Generation (F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Gertrude Stein u.v.m.), auch ihr Umgang mit dem Schreiben steht in direkter ästhetischer Tradition zu ihnen.
Als "die, die im Rhytmus schreiben", wurden sie alsbald bezeichnet, die Beatniks. Sie machten sich im poietischen Sinne die Sprachtechnologien ihrer Zeit zu eigen. Ihre Poesie schien sich dem bewußt zu sein, was Hannah Arendt ein paar Jahre später wie folgt beschrieb: "...daß der Mensch sich an diesen Rhythmus der Maschinen gewissermaßen schon gewöhnt haben mußte, als er ein soches Ding wie eine Maschine auch nur im Geist konzipierte.", denn mindestens solange unsere Arbeit an, und mit und durch unsere Maschinen andauert, solange treten auch ihre mechanischen Prozesse, ihre diskreten Zeiteinheiten an Stelle unseres uns eigenen Körperrhythmus: "Noch das raffinierteste Werkzeug bleibt ein Diener seines Herrn, unfähig die Hand zu leiten oder sie zu ersetzen. Aber selbst die primitivste Maschine leitet die Arbeit des Körpers, bis sie sie schließlich ganz und gar ersetzt.", so Arendt in ihrer »vita activa«:
William S. Burroughs war der wohl ambivalenteste Beat-Literat seiner Zeit. Er stellte Sprache oft als etwas dem Menschen Fremdes dar.
Für Burroughs ist Sprache ein Virus, ein Wort-Virus der evolutionär unsere Kehlköpfe verändert hat und gesellschaftliche Normen von Generation zu Generation weiterschreibt. Dies schrieb Burroughs in seiner »Electronic Revolution« im Jahr 1971, die Gilles Deleuze in weiten Teilen zu seiner Vorstellung der "society of control" verhalf. In diesem Essay stellte Burroughs u.a. Konzepte auf wie wir diese Gesellschaftsform grammatikalisch zerwürfeln (to scramble) können, um hierdurch die Kontrollsyntax zu entschlüsseln (to unscramble) wozu er in »Rub Out the Word« zusammen mit Brion Gysin 1978 folgende 3 Schritte herausarbeitet:
- Löschen Sie 1. die Kopula (sein / bleiben), diese Satzbänder mit zwar überaus wichtiger grammatischer Funktion zur Identitätsbildung, doch mit eher schwach ausgeprägter Bedeutung.
- 2. Ersetzen Sie bestimmte Artikel (der) vor Substantiven durch unbestimmte Artikel (ein), d.h. vermeiden Sie eine Verdinglichung
- und ersetzen Sie 3. entweder/oder mit und, was soviel heißt wie das Gesetz des Widerspruchs zu ignorieren.
Burroughs' Kontrollsyntax dringt in das gesellschaftliche Subjekt ein und bestimmt sein ganzes Denken und Handeln. Ein Weg, dieser Herrschaftssprache zu entkommen, war für Burroughs die literarische Anwendung der von ihm und Boris Gysin entwickelten Cut-Up Technik: durch zufälliges Collagieren von Textteilen finden sich neue Assoziationen durch die verborgene Sinnebenen in Erscheinung treten um "über den Begriff durch den Begriff hinauszugelangen", im Sinne von Adorno. Nur ein Beispiel für Technologien der Beatniks gegen die "squareness" ihrer Zeit, deren Essenz die totale Abwesenheit von Qualität darstellte, "jene rein intellektuelle, pedantische, spießige Grundhaltung", wie sie Robert Pirsig in seinem »Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten« beschrieb. Ihre Suche nach Möglichkeiten die Grenzen der Sprache auszuloten und die Voraussetzungen des Verstehens zu entschlüsseln, eben weil die herrschende Sprache die Sprache der Herrschenden ist, ein dominant-legitimer Sprachgebrauch, den es durch den Gebrauch alternativer Sprach-Techniken zu formulieren gilt. Wenn auch wie jegliche Form der Sprachkritik natürlich mit sprachlichen Mitteln.
Inhaltsverzeichnis
the Programming Language
Beatnik ist eine einfache stapelorientierte esoterische Programmiersprache von Cliff L. Biffle (ca. 2001).
Ein Beatnik-Programm besteht aus einer beliebigen Folge englischer (oder auch deutscher) Wörter; jedem Wort wird eine numerische Punktzahl zugewiesen (d.h. Befehle & Daten), die es in einem Scrabble-Spiel dafür erhalten würde. Der Wert der Punktzahl bestimmt, welche Funktion ausgeführt wird. Zu den Funktionen gehören das Schieben der Punktzahl des nächsten Wortes auf den Stapel, das Testen des Stapels und das Vorwärts- oder Rückwärtsspringen im Programm, sowie noch weitere Stapeloperationen.
Der Interpreter liest die Wörter im Gedicht und ignoriert dabei Interpunktion, Leerzeichen und Zeilenumbrüche; einige Funktionen sind ein Wort, andere Funktionen haben ein Argument (es handelt sich um Zwei-Wort-Funktionen). Zwei-Wort-Funktionen werden nachstehend in der Form "5,n" beschrieben. Das bedeutet, dass sowohl das Wort, dessen Wert 5 ist, als auch das nächste Wort (dessen Wert 'n' ist) gelesen wird.
Scrabble Character Values
--- ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ --- 1: A E I L NO RSTU 2: D G 3: BC M P 4: F H VW Y 5: K 6: 7: 8: J X 9: 10: Q Z --- ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ ---
A=1 B=3 C=3 D=2 E=1 F=4 G=2 H=4 I=1 J=8 K=5 L=1 M=3 N=1 O=1 P=3 Q=10 R=1 S=1 T=1 U=1 V=4 W=4 X=8 Y=4 Z=10
- = A E I L N O R S T U
- = D G
- = B C M P
- = F H V W Y
- K
- = J X
- = Q Z
Stack
see: https://en.wikipedia.org/wiki/Stack-oriented_programming
ein stack ist ein Stapel/Speicher der Nummern zur späteren Nutzung für uns speichert...
zahlen können dem stack hinzugefügt werden < Push
zahlen können vom Stack weggenommen werden < Pop
....Beatnik interpretiert Zahlen von 0-255.
Commands
Score | Pseudo-Code | Description | German Translation |
---|---|---|---|
<5 | NOOP
|
Does nothing. The Beatnik Interpreter may mock you for your poor scoring, at its discretion. | Tut nichts. Der Beatnik-Dolmetscher kann Sie nach eigenem Ermessen wegen Ihrer schlechten Punktzahl verspotten. |
5,n | push(n)
|
Finds the score of the next word and push it onto the stack. the actual word with 5 is then skipped. | Schiebe den Wert des nächsten Wortes in den Stack. |
6 | pop()
|
Pops the top number off the stack and discards it. | Lösche (Pop) die oberste Zahl vom Stapel. |
7 | push(pop()+pop())
|
Adds the top two values on the stack together | Addiert die obersten zwei Werte miteinander. Nimmt (Pop) die 2 dann vom Stapel und legt (Push) das Ergebnis dann oben auf den Stapel |
8 | push(input())
|
Input a character from the user and push its value on the stack. Waits for a keypress. | Wartet auf UserEingabe eines Zeichens und legt (Push) diese dann oben auf den Stapel |
9 | print(pop())
|
Pop a number off the stack and output the corresponding ASCII character to the screen. | Nimmt den obersten Wert vom Stapel und gibt dann den dazugehörigen ASCII-Wert aus. |
10 | push(pop()-pop())
|
Pop two numbers from the stack, subtract the first one popped from the second one popped, and push the result. | Nehme die obersten 2 zahlen vom stack und subtrahiere die erste von der zweiten. Das Ergebnis wird zurück in den Stack gelegt. |
11 | a = pop(); b = pop(); push(a); push(b)
|
Swap the top two values on the stack. | Die obersten 2 Zahlen miteinander vertauschen |
12 | a = pop(); push(a); push(a)
|
Duplicate the top value and pushes the value on top of the stack. | Den obersten Wert kopieren und mit oben auf den Stapel legen. |
13,n | if(top()==0) jump(+n)
|
Pop a number from the stack, and figure out the score of the next word. If the number from the stack is zero, skip ahead by n words, where n is the score of the next word. (The skipping is actually n+1 words, because the word scored to give us n is also skipped.) | Nimmt (Pop) den obersten Wert vom Stapel und ermittel die Punktzahl des nächsten Wortes. Wenn die oberste Zahl eine 0 ist, dann nimm sie (Pop) vom Stabel. Gehe zum nächsten Wert in deinem Satz und zähle diesen Wert (beginnend am Wert selbst) dann nach vorne. |
14,n | if(top()!=0) jump(+n)
|
Same as above, except skip if the value on the stack isn't zero. | Nimmt (Pop) den obersten Wert vom Stapel und ermittel die Punktzahl des nächsten Wortes. Wenn die oberste Zahl keine 0 ist, dann nimm sie (Pop) vom Stabel. Gehe zum nächsten Wert in deinem Satz und zähle diesen Wert (beginnend am Wert selbst) dann nach vorne. |
15,n | if(top()==0) jump(-n)
|
Skip back n words, if the value on the stack is zero. | Wenn die oberste Zahl eine 0 ist, dann nehme sie (Pop) vom Stabel. Gehe zum nächsten Wert in deinem Satz und zähle diesen Wert (beginnend am Wert selbst) dann zurück. |
16 | if(top()!=0) jump(-n)
|
Skip back if it's not zero. | Wenn die oberste Zahl keine 0 ist, dann nehme sie (Pop) vom Stabel. Gehe zum nächsten Wert in deinem Satz und zähle diesen Wert (beginnend am Wert selbst) dann zurück. |
17 | exit()
|
Stop the program. | Das Programm enden |
18-23 | NOOP
|
Does nothing. However, the score is high enough that the Beatnik Interpreter will not mock you, unless it's had a really bad day. | Tut nix |
>23 | Generates "Beatnik applause" for the programmer. | Beatnik-Applaus für den Programmierer |
- Jeder andere Scrabble-Wert, der als Befehl interpretiert wird, ist ein
NOOP
. - Beachte, dass die Befehle, die den Werten 5, 13, 14, 15 und 16 entsprechen, jeweils ein zusätzliches Wort einlesen, den Wortwert als Parameter verwenden und ihn dann überspringen.
- Ein Wert von weniger als 5 kann dazu führen, dass der Interpreter Dich wegen Deiner schlechten Scrabble-Fähigkeiten verspottet.
- Bei einem Wert über 23 erhältst Du einen "Beatnik-Applaus".
Pseudo-code | Meaning |
---|---|
NOOP
|
Do nothing |
pop()
|
remove the value off the top of the stack, and return it |
push(x)
|
place x on the stack |
print(x)
|
print the character x |
input()
|
read a character from the user. Blocks until character is read. |
;
|
separates multiple statements. They are run in order. |
if(expression) statement
|
if and only if the expression is true, execute the statement |
jump(x)
|
move the reading location forward or backwards by x words. |
Code-Examples
simple example
der Text/Code liest sich wie folgt:
Foo Bar Baz
- Foo hat den Scrabble-Wert 6
- Bar hat den Scrabble-Wert 5
- Baz hat den Scrabble-Wert 14
Das Programm macht folgendes...:
Lege (Push) 14 auf den Stapel
simple example #2
der Text/Code liest sich wie folgt:
Ho humbuzz, Dionysus. | orgasm if I feel altruistic & alone...
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch?! Ha!
Monarchies spoil; language intermediates everyone!
Dieses Programm iteriert von 32 bis 127 und druckt das Zeichen an diesem Index aus. Auf diese Weise zeigt es die "druckbare" Teilmenge der ASCII-Tabelle an, von 0x20 (Leerzeichen) bis 0x7E (~).
another very simple & stupid example
...with only 2 characters to print out only one stupid sign
der Text/Code liest sich wie folgt:
ah aha ah aha ahaa hhh hhh ahaa ahaa hah
dies macht folgende Werte + Funktionen:
- [5:PUSH/ah] < Schiebt den Wert 6 in den Stack
- [6:DISCARD/aha] < 6 macht dann nix, weil es als operant von 5 ja schon aufgerufen wurde
- [5:PUSH/ah] < Schiebt den Wert 6 in den Stack
- [6:DISCARD/aha] < 6 macht dann nix, weil es als operant von 5 ja schon aufgerufen wurde
das heißt im Stapel liegen nun 6 und 6
- [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei zahlen im Stack = 12
- [12:DUP/hhh] < dupliziert die oberste Zahl, also 12 und legt sie oben drauf
- [12:DUP/hhh] < dupliziert die oberste Zahl, also 12 und legt sie oben drauf
- [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei obersten zahlen im Stack, also 12 + 12 = 24
im Stack liegen nun also an oberster Stelle die 24 und darunter ein 12
- [7:ADD/ahaa] < addiert die zwei obersten zahlen im Stack noch einmal, also 24 + 12 = 36
- [9:OUTPUT/hah] < gibt den ASCII-Wert der Zahl 36 in der Konsole aus: $
der ASCII-Code für das $-Zeichen in Dezimal is der Wert 36...
"Hello World!"
der Text/Code liest sich wie folgt:
Soars, larkspurs, rains. Indistinctness. Mario snarl (nurses, natures, rules...) sensuously retries goal. Agribusinesses' costs par lain ropes (mopes) autos' cores. Tuner ambitiousness. Flit. Dour entombment. Legals' saner kinking lapse. Nests glint. Dread, tied futures, dourer usual tumor grunts alter atonal garb tries shouldered coins. Taste a vast lustiness. Stile stuns gad subgroup gram lanes. Draftee insurer road: cuckold blunt, strut sunnier. Rely enure pantheism: arty gain groups (genies, pan) titters, tattles, nears. Bluffer tapes? Idle diatom stooge! Feted antes anklets ague? Remit goiter gout! Doubtless teared toed alohas will dull gangs' aerials' tails' sluices; Gusset ends! Gawkier halo! Enter abstruse rested loser beer guy louts. Curtain roams lasso weir lupus stunt. Truant bears animate talon. Entire torte originally timer. Redo stilt gobs. Utter centaurs; Urgent stars; Usurers (dilute); Noses; Bones; Brig sonar graders; Utensil silts; Lazies. Fret arson veterinary rows. Atlas grunted: "Pates, slues, sulfuric manor liaising tines, trailers, rep... unfair! Instant snots!" Sled rested until eatery fail. Ergs fortitude Indent spotter Euros enter egg. Curious tenures. Torus cutlasses. Sarong torso earns cruel lags it reeled. Engineer: "Erase handbag -- unite ratification!" oaring oaten donkeys unsold, surer rapid saltest tags BUTTERED TIBIA LUGS REWIRING TOILETS anion festers raring edit epilogues. DIRGE ROTOR. linnet oaring. GORE BOOTIES. Ironed goon lists tallest sublets -- Riots, Raucous onset. Ignobly, runners' diet anguishes sunrise loner. Erode mob, slier switcher! Loaners stilt drudge pearl atoll, risking hats' ends. Rebind sitters. Toga epistles -- crud lard. (Pager purse dons souls.) glob title a curio hired rites shed suds lade grease strut arctic revs toad unless idlers rind stilt region land GERMICIDES SULTANA GUTS gill siting leans nice spurs tests gloves roused asp Holes! Moles! (Sores!) Hygienists! Scars! (Asses!) Smells spell rares. Cubs instant sing in parse goodies. Rosin. Unhelpful sisal acres. Slope told. MALENESS PASTA LAB. "Infirmary vine," rang illiterates (beans). Rosin sours, insults truss abalones, nailed rules, helical atlases. Dear remodeling stings mar rents. Sunless shiner orb (silly idol.) Clarity disses senna. Vagabonds sauted; sloes performed gelds. Alter post radial lip sectioning gums. Saint Towellings. Larger aeons telephone stolid char, pal! Boats Dean forsook, rosters, tunas, terrariums -- united, traced. Nude pagoda careens.
I LOVE YOU
der Text/Code liest sich wie folgt:
He arrived.
He arrived at my door extremely late one day.
If you only did uninteresting, idle things in your life, always acting as if nothing he does will change your opinion ... can go well.
But one awful dilemma I face, is that growing emotion ruins my serious, careful way of thinking. If a love flame is forced and futile, why bother kindling another one?
Yet, you think, it might not be a bad idea. Relationships always work out, and this can be an escape from a tense, complex life. Unmarried at home, lost in a loud, irregular reality ... maybe sometime, just maybe, it's time I found the one.
If he's a guy who is faithful, kind, and will be mine joyously to the end, I will prove to him I shall cherish and treasure him just as much. But how do I say it? I can't place the words...
"You absolutely need to know", I say, nervously, "that I...I...I..."
arbeiten mit dem Beatnik-Interpreter auf unseren Rechnern im Lab
Beispielworkflow
1. Scrabble-Werte + Funktionen abrufen:
./beatnik.py --tokenize --eval 'Soars, larkspurs, rains. Indistinctness. Mario snarl nurses, natures, rules... sensuously retries goal. Agribusinesses costs par lain ropes mopes'
[5:PUSH/Soars] [15:SKIP_BACK_ZERO/larkspurs] [5:PUSH/rains] [17:STOP/Indistinctness] [7:ADD/Mario] [5:PUSH/snarl] [6:DISCARD/nurses] [7:ADD/natures] [5:PUSH/rules] [13:SKIP_AHEAD_ZERO/sensuously] [7:ADD/retries] [5:PUSH/goal] [17:STOP/Agribusinesses] [7:ADD/costs] [5:PUSH/par] [4:NOP/lain] [7:ADD/ropes] [9:OUTPUT/mopes]
2. den Satz/Code in eine Beatnik-Datei schreiben, z.b. so:
echo "Soars, larkspurs, rains. Indistinctness. Mario snarl nurses, natures, rules... sensuously retries goal. Agribusinesses costs par lain ropes mopes" > one-letter.beatnik
3. das Beatnik-Programm ausführen
./beatnik.py (one-letter.beatnik|--eval 'Beatnik program source')
H
notes/links
- esolangs-eintrag: https://esolangs.org/wiki/Beatnik
- wikivisually-page: https://wikivisually.com/wiki/Beatnik_(programming_language)
- page von beatnik-schreiber: http://cliffle.com/esoterica/beatnik/
- beatnik+shakespeare: https://tech.labs.oliverwyman.com/blog/2017/03/23/generating-beatnik-code/
Interpreter
online:
Lokal:
- interpreter für python2 (print-befehl anpassen): https://github.com/catseye/Beatnik
- another beatnik-interpreter: https://github.com/palfrey/peacenik
- https://www.cemetech.net/forum/viewtopic.php?t=12349&start=0
- forumseintrag: https://codewalr.us/index.php?topic=1012.0