Future Minds – Kritik Künstlicher Intelligenzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. August 2019, 18:50 Uhr
Georg Trogemann, Christian Heck Future Minds – Kritik Künstlicher Intelligenzen Theorieseminar Hauptstudium und weiterqualifizierendes Studium Donnerstag wöchentlich 14:00 – 16:00 Erster Termin 24.10.2019 Filzengraben 8 - 10, 0.2 Experimentelle Informatik Ausgehend von einem Rückblick auf die Wurzeln der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Kybernetik werden eine Reihe von Themen und Begriffen vorgestellt, die einer genaueren Betrachtung bedürfen, will man sich als Künstler*in oder Theoretiker*in ihnen gegenüber positionieren. Hierbei handelt es sich keineswegs ausschließlich um die der kybernetischen Tradition zuzuordnenden Begriffe wie z.B. Artificial Neuron, Black Box oder Machine Learning. Auch Modebegriffe wie Open Culture, Transparency oder technologische Singularität müssen vor dem Hintergrund der zu ahnenden kulturellen, politischen und sozialen Konsequenzen von KI-Technologien neu verhandelt werden. Worin besteht beispielsweise das Kontrollproblem automatisierter Entscheidungsprozesse? Wo liegen technische und wo ethische Probleme, wenn wir Entscheidungen an Maschinen delegieren? Kann man Ethik programmieren? Können KI’s ihre Entscheidungen begründen? KI wird zur Steuerung unterschiedlichster Prozesse eingesetzt, wobei der Übergang zwischen Steuerung und Vorhersage fließend ist. Doch Vorhersagen unterliegen prinzipiellen Grenzen, die auch Hinweise auf die Grenzen von KI’s geben. In Ergänzung zur parallel stattfindenden Grundlagenveranstaltung „Einführung in die Programmierung Künstlicher Intelligenzen“ wird ein verdichteter Einblick in Machine Learning und die Arbeitsweise Künstlicher Neuronaler Netze gegeben, die den gegenwärtigen Diskurs zur KI ausgelöst haben. Anhand ausgewählter künstlerischer Arbeiten wird gezeigt, wie sich die Künste ästhetisch und kritisch mit diesen Technologien auseinandersetzen.