Piet
Aus exmediawiki
Version vom 11. April 2021, 16:39 Uhr von C.heck (Diskussion | Beiträge)
Entwickelt von:
- David Morgan-Mar (<= 2002)
Designkriterien:
- Programme sollen aussehen wie abstrakte Kunst
- Besonders schöne Programme sehen aus wie Bilder von Piet Mondrian
Es existieren:
- Interpreter (z.B. hier in Python)
- Piet-Editor mit Traces
- Online Piet Editor und Compiler (Demo)
Die kleinste semantische Einheit in einer solchen Bilddatei ist ein „Codel“ (Zusammensetzung von „Code“ und „Pixel“), ein – in der visuellen Repräsentation als Bild – Quadrat aus n2 Pixeln gleicher Farbe. Dieser Wert n wird dem Piet-Interpreter als Parameter übergeben und für die visuelle Darstellung von Piet-Programmen so gewählt, dass ein optisch ansprechendes (nicht zu kleines) Bild resultiert. Bei den Beispielen rechts hat n den Wert 4 (oben) beziehungsweise 11 (unten).
Technisch muss der Programmcode in Form einer Bilddatei im GIF-Format vorliegen. Piet ist eine Interpretersprache, das heißt der Piet-Interpreter liest den Inhalt der Datei (hier einer Bilddatei) mit dem Quelltext bitweise ein und interpretiert die darin enthaltenen Informationen als Programmbefehle.
Inhaltsverzeichnis
Syntax
- Piet ist eine grafische Programmiersprache
- Zwei Programmzeiger bewegen sich durch das Bild und werden durch Farbübergänge gedreht
- Es gibt einen Stack, auf den Werte gepusht werden können
- Die Zahl der Codels ("Code + Pixel") in einer zusammenhängenden Farbfläche repräsentiert einen Integer
- Der Übergang von einer Farbe zur nächsten triggert eine Anweisung
- Schwarze Felder können nicht betreten werden, der Programmzeiger bleibt hängen und wählt eine andere Richtung
- Durch weiße Farbfelder gleitet der Programmzeiger ohne Veränderung
Befehlssatz von Piet
- Hue Cycle: red → yellow → green → cyan → blue → magenta → red
- Lightness Cycle: light → normal → dark → light