Aktionen

KI-Newsletter Mai

Aus exmediawiki

Version vom 1. Mai 2019, 15:44 Uhr von C.heck (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
  _         _         __
 | |__  ___| |_ ___  / _|_ _ ___ _ __
 | '_ \/ _ \  _(_-< |  _| '_/ _ \ '  \
 |_.__/\___/\__/__/ |_| |_| \___/_|_|_|
  _   _          _                 _
 | |_| |_  ___  | |_  ___  ___  __| |
 |  _| ' \/ -_) | ' \/ _ \/ _ \/ _` |
  \__|_||_\___| |_||_\___/\___/\__,_|


	 Neuerscheinungen und Links
	 in unregelmäßigen Abständen
	zu Künstlichen Intelligenzen
	    in Kunst und Kultur

Links/Artikel:

»Der Geist in der Maschine«

Süddeutsche- Artikelreihe, 15.3.19 - ...

Die Süddeutsche veröffentlicht derzeit einige von John Brockman herausgegebene Essays zur Künstlichen Intelligenz. Er ließ Autorinnen und Autoren wie z.B. dem Genforscher George Church, Alison Gopnik, der Kunsthistorikerin Caroline Jones, Steven Pinker und dem Nobelpreisträger und Präsident der Royal Society Venki Ramakrishnan ihre Gedanken zu gegenwärtigen Entwicklungssträngen der KI niederschreiben.

Brockman hat die Vereinigung der Natur- und Geisteswissenschaften zu einer sogenannten dritten Kultur schon lange gefordert. Seit 1981 versammelt er Wissenschaftler, Schriftsteller und Künstler in New York, San Francisco oder London in Lokalen, Lofts, Museen und Wohnzimmern zum „Reality Club“ oder den „Edge Dinners“. 1996 gründete er die Webseite Edge.org

Artikel zum Download:

»Auge, Ohr und Gedächtnis der Überwachung - Amazons Zukunft? «

Telepolis- Artikel, 25.04.19

KI-gestützte Gesichtserkennung diskriminiert Frauen und Farbige. Microsoft zieht seine Software aus dem Verkehr. Profitieren könnte davon Amazon:

Amazons Gesichtserkennungssystem "Rekognition" soll aus Bild- und Videomaterial Objekte, Gesichter, Texte sowie auch unangemessene Inhalte erkennen können. Doch die Software identifiziert durchschnittlich jede fünfte Frau als Mann. Noch schlechter sieht es bei Frauen mit dunkler Hautfarbe aus, jede Dritte wird von Rekognition für einen Mann gehalten. Insgesamt schnitten alle Gesichtserkennungssoftwares besser ab als Amazons Rekognition.

Seit 2016 bietet Amazon zusätzlich zur Cloud-Speicherung auch Rekognition an. Über 2000 Regierungsbehörden nutzen bereits die eigens für Behörden eingerichtete "GovCloud" von Amazon Web Services. Seit 2013 arbeitet AWS mit dem CIA zusammen. Zu den weiteren Kunden von AWS gehören u.a. Adobe, Netflix, Reddit, GE, BMW, Bayer und Siemens. Auch die Bundespolizei speichert Bodycam-Aufnahmen auf Servern von Amazon:

»Künstliche Intelligenz in der Kunst: Wie ist die Rechtslage?«

lead- Artikel, 16.04.19

Die alte Frage nach dem Schöpfer neu gestellt:

Wo endet der künstliche und wann beginnt der menschliche Schöpfungsvorgang?

Der Kölner Rechtsanwalt Dr. Patrick Ehinger zu der Urheberrechtsfrage bei KI-Kunstwerken anhand des Fallbeispiels "Edmond de Belamy":


Ausstellungen:

»The Drones Quilts Project« @ Autotopia

01.05. - 12.05., Autotopia, Dresden: https://autotopia.c3d2.de/

Initiatorin Elsa Rassbach, Deutsch-Amerikanische Filmemacherin, Journalistin, Friedensaktivistin, „Drohnen-Kampagne“

Zum Gedenken an durch Drohnen getötete Kinder entstand das »Drones Quilt Project«, eine Kunstausstellung aus den USA. Die Ausstellung besteht aus sechs Patchworkdecken zusammengestellt aus jeweils 36 Stoffblöcken. Genäht, gestickt, gemalt worden sind sie von US-Bürgerinnen und -Bürgern. Jeder Stoffblock gedenkt an ein durch eine US-Kampfdrohne getötetes Kind, deren Namen durch akribische Recherche vor Ort in Pakistan und in Jemen von der britischen NGO, "The Bureau of Invesitgative Journalism", festgestellt werden konnte.

Die Ausstellung war bereits an 3 Orten in Berlin zu sehen.

siehe: https://www.drohnen-quilts.de/

»Artistic Intelligence« @ Kunstverein Hannover

04.05. - 30.06.19, Kunstverein Hannover: http://www.kunstverein-hannover.de/ausstellungen/2019-/artistic-intelligence-.html

Eröffnung: 03. Mai 2019

Der Kunstverein Hannover geht mit der Ausstellung »Artistic Intelligence« der Frage nach, inwieweit sich Künstler*innen neuester technischer Möglichkeiten künstlicher Intelligenz in ihrer künstlerischen Praxis bedienen.

Die Ausstellung versammelt elf Positionen, die schon früh die Methoden der Verselbständigung künstlich-maschineller Systeme befragen – so in den Werken von Harun Farocki oder Anne-Mie Van Kerckhoven.

Weitere Künstler: Sougwen Chung, Sofia Crespo, Mario Klingemann, Helen Knowles, Matthew Plummer-Fernandez, Anna Ridler, Arcangelo Sassolino, Miao Ying, Julia Zabowska

»AI: More than Human« @ Barbican Centre

16.05. - 26.08.19, Barbican Centre, London: https://www.barbican.org.uk/our-story/press-room/ai-more-than-human

Eine in 3 Sektionen unterteilte Ausstellung:

  • Section 1. The Dream of AI
  • Section 2. Mind Machines
  • Section 3. Data Worlds

Beiträge und Projekte von Künstlern, Forschern und Wissenschaftlern, u.a.: Memo Akten, Joy Buolamwini, Certain Measures (Andrew Witt & Tobias Nolte), Es Devlin, Stephanie Dinkins, Justine Emard, Alexandra Daisy Ginsberg, Stefan Hurtig & Detlef Weitz, Hiroshi Ishiguro & Takashi Ikegami, Mario Klingemann, Kode 9, Lawrence Lek, Daito Manabe & Yukiyasu Kamitani, Massive Attack & Mick Grierson, Lauren McCarthy, Yoichi Ochiai, Neri Oxman, Qosmo, Anna Ridler, Chris Salter in collaboration with Sofian Audry, Takashi Ikegami, Alexandre Saunier and Thomas Spier , Sam Twidale and Marija Avramovic, Yuri Suzuki, teamLab and Universal Everything.


Lokales:

capulcu zu Gast im Labor für Experimentelle Informatik @ KHM

18.06.2019, 13h30 - Vortrag und Diskussionsrunde im Lab mit dem Redaktionskollektiv capulcu

PlakatA2red.jpg
Künstliche Intelligenz
Bereicherung oder Bevormundung?

Künstliche Intelligenz (KI) lenkt die Kommunikation in den sozialen
Medien, organisiert die Arbeitswelt im Sinne einer Industrie 4.0 neu und
leitet die Transformation des Gesundheitswesens hin zu einer vollständig
personalisierten Medizin ein.
Wie viel Bereicherung und wie viel Bevormundung steckt in der
Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche? Welche Freiheit verspricht
der „Digitalismus“ also die Verbindung von allen mit allem?  Was
bedeutet eine permanente Vermessung und Bewertung sämtlicher Handlungen
und sozialer Beziehungen für unsere unmittelbare Zukunft - werden wir
leichter vorhersagbar, oder gar steuerbar? Wie verändert sich
„Öffentlichkeit“ und der demokratische Aushandlungsprozess
unterschiedlicher Interessen?
Reduziert sich unsere „Freiheit“ auf die von „User*innen“, die als
Konsument*innen und Datenlieferant*innen zwischen verschiedenen
vordefinierten Software-Produkten wählen dürfen? Wie organisiert sich
die Ökonomie über digitale Plattformen neu? Sind „soziale Punktesysteme“
zur Verhaltenssteuerung (in China) bereits totalitär?
Und wenn die Zukunft tatsächlich so stark fremdbestimmt ist, was könnten
kollektive Auswege aus einer programmierten Gesellschaft sein?

KI.Online-Redakteure @ TH Köln

17 Studenten des Studiengangs "Online-Redaktion" der TH Köln setzten sich in ihren Abschlußarbeiten mit der Thematik "Künstliche Intelligenz" auseinander.

Das Ergebnis ist eine sehr interessante Sammlung multimedialer Stories über Autonome Waffensysteme, Roboter-Journalismus und Medizin-Roboter; über Smart Cities, die Verantwortung des Staates und den Umgang mit Daten; über den Einsatz von KI in Personalabteilungen und Anwaltskanzleien, und Bewertungsskalen für Mitmenschen; und über die Faszination für die Fiktion und die Menschlichkeit von Robotern:

"MS-Wissenschaft" an der Mülheimer Brücke

06.07. - 09.07.2019 steht die MS-Wissenschaft an der Mülheimer Brücke: https://ms-wissenschaft.de/ausstellung/

Wir schreiben das https://www.wissenschaftsjahr.de/2019/ ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz


u.a. stellt dort DeepArt aus, bekannt u.a. durch die Plattform https://deepart.io/

"Vorübergehende Besucher werden dabei gefilmt und in Echtzeit auf dem Monitor in verschiedenen Kunststilen dargestellt. Der künstlerische Spiegel ist ein Forschungsexponat der Universität Tübingen, die Partner im Cyber Valley ist und woraus das Start-up DeepArt hervorging."


Neue Veröffentlichungen:

»Atlas der Automatisierung«

Am 2. April veröffentlichte die NGO AlgorithmWatch ihren Bericht »Atlas der Automatisierung / Automatisierte Entscheidungen und Teilhabe in Deutschland«. Es handelt sich um eine Bestandsaufnahme des Einsatzes von Systemen zur automatisierten Entscheidungsfindung (ADM) in Deutschland. Wo wird die automatisierte Entscheidungsfindung bereits eingesetzt, wo ist ihr Einsatz geplant, welche Regulierungsansätze gibt es, welche wichtigen Akteure sind in diesem Bereich tätig?

Der »Atlas der Automatisierung« besteht aus einem Report (Stand April 2019), sowie aus einer Datenbank. Beides einzusehen/downloadable unter:

»Lithium-Ion Batteries«

machine-generated, Springer Nature, 2019

Der Berliner Wissenschaftsverlag Springer Nature hat das nach eigenen Angaben erste maschinengenerierte wissenschaftliche Buch veröffentlicht.

Das eingesetzte Verfahren, das Textinhalte aus relevanten Forschungspublikationen automatisch auswählen, verarbeiten und zusammensetzen kann, stammt von der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Der nun publizierte Prototyp soll einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse zum Thema Lithium-Ionen-Batterien bieten und kann unter folgender URL heruntergeladen werden: