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Material und Prozess: Unterschied zwischen den Versionen

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Themenbereich Material & Prozess
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Experimentelle Informatik (exlabIII)
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Grundlagenseminar in den Sommersemestern
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Anknüpfung an Forschungsprojekt Materiathek
  
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Struktur
  
==== Links/Quellen ====
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Material Einführung
Quellen für 3D-Druck, Formate wie .stl, .dwl, .obj...
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Materialfamilien / Taxonomien
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Begrifflichkeiten und Einordnung
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Technologien
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Aspekt Experiment
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Maschinen/Technologien vor Ort (CNC: Lasercutter, Portalfräse; 3D-Drucker; Drehbank; Elektronik, Arduino etc)
  
thingiverse.com
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Ressourcen/Quellen/Links
turbosquid
 
...<br>
 
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wikis/software etc<br>
 
  
github for 3D
 
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ultimaker und cura mit dazugehörigem blog
 
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Ausgangsbasis:
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Die Experimentelle Informatik an der KHM fragt nach den grundlegenden Voraussetzungen und Möglichkeiten heutiger Entwurfs- und Produktionsverfahren.
  
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Insbesondere wird die Rolle von Informationsprozessen und deren Zusammenspiel mit Materialprozessen untersucht. Wo treten überhaupt Informationen und Algorithmen auf, wie werden sie erzeugt, kommuniziert, verarbeitet und in Planungs- und Herstellungsabläufe integriert? Wie spielt die menschliche Vernunft und Wahrnehmung mit physischen Materialen zusammen und wie werden sie durch semiotische Prozesse vermittelt?
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Kurz: auf welche Weise bedingen sich Vernunft und Artefakt und welche Rolle spielen dabei die Zeichen?
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Die Tatsache, dass bisher keine allgemeine Wissenschaft der Artefakte existiert, die über reine Fragen des Machens, also des „Know-how“ hinausgeht, wird als eine der Hauptursachen dafür betrachtet, dass unsere Gesellschaft die Technik intellektuell nie wirklich gemeistert hat. Nicht das technische „Gewusst-wie“ steht deshalb im Zentrum unseres Denk- und Experimentieransatzes, sondern Überlegungen zu den Bedingungen der Möglichkeit herstellenden Handelns und die Frage, unter welchen Maßgaben wir unsere daraus resultierenden Technologien überhaupt entwickeln und betreiben wollen?
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Der Zugang zu diesem Fragenkomplex erfolgt grundsätzlich experimentell. Mit Hilfe von Artefakten, kleinen Aufbauten und prozessorientierten Installationen wird das Feld Poietischer Handlungen künstlerisch-praktisch untersucht und kritisch reflektiert.
  
Karin Lingnau
 
  
Grundlagenseminar Material / Skulptur / Code Grundstudium
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Die Auseinandersetzung mit Materialien und Materialprozessen in der experimentellen Informatik umfasst die gesamte Bandbreite von Materialität in Wechselwirkung mit Algorithmen, im Wechselspiel zwischen dem Digitalen und dem Physikalischen. Basis jeder künstlerischen Arbeit ist Material, ob strukturell und immateriell als Codierung oder/und haptisch und physikalisch als Werkstoff, Träger und Medium. Die Betrachtung und Bearbeitung der Interdependenzen von Material und schematischen, code-gesteuerten Abläufen (Algorithmen) und Materialprozessen finden (zum Beispiel im Grundlagenseminar Material & Prozess) durch kleine Experimente und Materialstudien statt und beinhaltet praktische Übungen wie theoretische Einführungen.
  
Dienstag wöchentlich 11:00 – 13:00
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Den Schwerpunkt im Grundlagenseminar (Bsp. Sommersemester 2019) bildet das Kennenlernen und die Bearbeitung von Materialien und deren Prozesse. Mit grundlegenden handwerklichen Fähigkeiten unter der Nutzung der vorhandenen Geräte und Techniken sollen die Ausarbeitung kleiner Aufbauten und erster eigener Arbeiten ermöglicht werden. Analoge Materialien und Werkzeuge zur Bearbeitung von Material auf digitaler und maschineller Ebene (bspw. CNC-Fertigung wie Lasercutter, 3D-Drucker, Fräse) stehen im Zentrum. Aus den im Seminar kennengelernten grundlegenden Prinzipien und
Erster Termin 02.04.2019
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Experimenten können Arbeiten und Konzepte auf skulpturaler, digitaler und räumlicher Ebene entwickelt werden.
Filzengraben 8 - 10, Experimentelle Informatik 0.2
 
  
Ziel des Grundlagenseminars ist die Auseinandersetzung mit
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Voraussetzung für das selbstständige Arbeiten im Labor der Experimentellen Informatik (Filzengraben 8-10, Raum 0.2) ist die Teilnahme an Grundlagenseminaren und Einführung in die Maschinen.
Materialien und Materialprozessen, die in Wechselwirkung
 
mit Algorithmen stehen. Basis jeder künstlerischen Arbeit ist
 
Material, ob strukturell und immateriell als Codierung oder/und
 
haptisch und physikalisch als Werkstoff, Träger und Medium. Die
 
Betrachtung und Bearbeitung der Interdependenzen von Material
 
und schematischen, code-gesteuerten Abläufen (Algorithmen) und
 
Materialprozessen findet im Seminar durch kleine Experimente
 
und Materialstudien statt und beinhaltet praktische Übungen wie
 
theoretische Einführungen.
 
 
 
Den Schwerpunkt im Sommersemester bildet das Kennenlernen
 
und die Bearbeitung von Materialien und deren Prozesse. Mit
 
grundlegenden handwerklichen Fähigkeiten unter der Nutzung
 
der vorhandenen Geräte und Techniken sollen die Ausarbeitung
 
kleiner Aufbauten und erster eigener Arbeiten ermöglicht werden.
 
Analoge Materialien und Werkzeuge zur Bearbeitung von Material
 
auf digitaler und maschineller Ebene (bspw. CNC-Fertigung wie
 
Lasercutter, 3D-Drucker, Fräse) stehen im Zentrum. Aus den
 
im Seminar kennengelernten grundlegenden Prinzipien und
 
Experimenten können Arbeiten und Konzepte auf skulpturaler,
 
digitaler und räumlicher Ebene entwickelt werden.
 
 
 
Die Teilnahme am Grundlagenseminar Material / Skulptur / Code
 
ist Voraussetzung für das selbstständige Arbeiten im Labor der
 
Experimentellen Informatik (Filzengraben 8-10, Raum 0.2).
 
  
 
[[Category:Seminar]]
 
[[Category:Seminar]]
 
[[Category:Material]]
 
[[Category:Material]]

Version vom 9. April 2020, 19:30 Uhr

Themenbereich Material & Prozess Experimentelle Informatik (exlabIII) Grundlagenseminar in den Sommersemestern Anknüpfung an Forschungsprojekt Materiathek

Struktur

Material Einführung Materialfamilien / Taxonomien Begrifflichkeiten und Einordnung Technologien Aspekt Experiment Maschinen/Technologien vor Ort (CNC: Lasercutter, Portalfräse; 3D-Drucker; Drehbank; Elektronik, Arduino etc)

Ressourcen/Quellen/Links




Ausgangsbasis: Die Experimentelle Informatik an der KHM fragt nach den grundlegenden Voraussetzungen und Möglichkeiten heutiger Entwurfs- und Produktionsverfahren.

Insbesondere wird die Rolle von Informationsprozessen und deren Zusammenspiel mit Materialprozessen untersucht. Wo treten überhaupt Informationen und Algorithmen auf, wie werden sie erzeugt, kommuniziert, verarbeitet und in Planungs- und Herstellungsabläufe integriert? Wie spielt die menschliche Vernunft und Wahrnehmung mit physischen Materialen zusammen und wie werden sie durch semiotische Prozesse vermittelt? 
Kurz: auf welche Weise bedingen sich Vernunft und Artefakt und welche Rolle spielen dabei die Zeichen? Die Tatsache, dass bisher keine allgemeine Wissenschaft der Artefakte existiert, die über reine Fragen des Machens, also des „Know-how“ hinausgeht, wird als eine der Hauptursachen dafür betrachtet, dass unsere Gesellschaft die Technik intellektuell nie wirklich gemeistert hat. Nicht das technische „Gewusst-wie“ steht deshalb im Zentrum unseres Denk- und Experimentieransatzes, sondern Überlegungen zu den Bedingungen der Möglichkeit herstellenden Handelns und die Frage, unter welchen Maßgaben wir unsere daraus resultierenden Technologien überhaupt entwickeln und betreiben wollen? Der Zugang zu diesem Fragenkomplex erfolgt grundsätzlich experimentell. Mit Hilfe von Artefakten, kleinen Aufbauten und prozessorientierten Installationen wird das Feld Poietischer Handlungen künstlerisch-praktisch untersucht und kritisch reflektiert.


Die Auseinandersetzung mit Materialien und Materialprozessen in der experimentellen Informatik umfasst die gesamte Bandbreite von Materialität in Wechselwirkung mit Algorithmen, im Wechselspiel zwischen dem Digitalen und dem Physikalischen. Basis jeder künstlerischen Arbeit ist Material, ob strukturell und immateriell als Codierung oder/und haptisch und physikalisch als Werkstoff, Träger und Medium. Die Betrachtung und Bearbeitung der Interdependenzen von Material und schematischen, code-gesteuerten Abläufen (Algorithmen) und Materialprozessen finden (zum Beispiel im Grundlagenseminar Material & Prozess) durch kleine Experimente und Materialstudien statt und beinhaltet praktische Übungen wie theoretische Einführungen.

Den Schwerpunkt im Grundlagenseminar (Bsp. Sommersemester 2019) bildet das Kennenlernen und die Bearbeitung von Materialien und deren Prozesse. Mit grundlegenden handwerklichen Fähigkeiten unter der Nutzung der vorhandenen Geräte und Techniken sollen die Ausarbeitung kleiner Aufbauten und erster eigener Arbeiten ermöglicht werden. Analoge Materialien und Werkzeuge zur Bearbeitung von Material auf digitaler und maschineller Ebene (bspw. CNC-Fertigung wie Lasercutter, 3D-Drucker, Fräse) stehen im Zentrum. Aus den im Seminar kennengelernten grundlegenden Prinzipien und Experimenten können Arbeiten und Konzepte auf skulpturaler, digitaler und räumlicher Ebene entwickelt werden.

Voraussetzung für das selbstständige Arbeiten im Labor der Experimentellen Informatik (Filzengraben 8-10, Raum 0.2) ist die Teilnahme an Grundlagenseminaren und Einführung in die Maschinen.