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Version vom 3. Oktober 2019, 22:51 Uhr von C.heck (Diskussion | Beiträge)
Georg Trogemann, Christian Heck
Einführung in die Programmierung Künstlicher Intelligenzen
Grundlagenseminar Material/Skulptur/Code Grundstudium
Donnerstag wöchentlich 11:00 – 13:00
Erster Termin 17.10.2019
Filzengraben 8 - 10, 0.2 Experimentelle Informatik
Tief greifende kulturelle Konsequenzen von KI treten nicht erst beim
Einsatz von Uploadfiltern zur algorithmischen Zensur unerwünschter
Text- und Bildinhalte oder der Versteigerung von KI-Gemälden bei
Christie's in Erscheinung; auch nicht bei der Ausformulierung ethischer
Leitlinien für den Umgang mit KI oder dem vermehrten Aufkommen
von AI powered Hate Speech Bots. Sie beginnen, ganz abstrakt
und meist unbeachtet bei ihrer Programmierung, in semi-öffentlich
geführten, sehr formalen Diskursfeldern.
Genau dort setzen wir experimentell an. Das Seminar wird sehr elementar in die subsymbolische KI der Neuronalen Netze und deren Programmierung einführen. Coden from scratch, den Code gemeinsam diskutieren und zu verstehen lernen, um auf diesem Wege die Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren dieser Technologie für sich einschätzen zu lernen ist Ziel dieses Seminars.
Wir machen uns die Technologie der Künstlichen Intelligenz nicht als ein Tool im Homo Faberischen Sinne zu eigen, sondern verbinden Programmieren als künstlerische Praxis mit der kritischen Analyse ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen, welche im parallel stattfindenden Theorieseminar "Future Minds – Kritik Künstlicher Intelligenzen"
vertiefend erarbeitet werden kann.Georg Trogemann, Christian Heck
Future Minds – Kritik Künstlicher Intelligenzen
Theorieseminar Hauptstudium und weiterqualifizierendes Studium
Donnerstag wöchentlich 14:00 – 16:00
Erster Termin 24.10.2019
Filzengraben 8 - 10, 0.2 Experimentelle Informatik
Ausgehend von einem Rückblick auf die Wurzeln der Künstlichen
Intelligenz (KI) in der Kybernetik werden eine Reihe von Themen
und Begriffen vorgestellt, die einer genaueren Betrachtung
bedürfen, will man sich als Künstler*in oder Theoretiker*in ihnen
gegenüber positionieren. Hierbei handelt es sich keineswegs
ausschließlich um die der kybernetischen Tradition zuzuordnenden
Begriffe wie z.B. Artificial Neuron, Black Box oder Machine
Learning. Auch Modebegriffe wie Open Culture, Transparency oder
technologische Singularität müssen vor dem Hintergrund der zu
ahnenden kulturellen, politischen und sozialen Konsequenzen von
KI-Technologien neu verhandelt werden.
Worin besteht beispielsweise das Kontrollproblem automatisierter Entscheidungsprozesse? Wo liegen technische und wo ethische Probleme, wenn wir Entscheidungen an Maschinen delegieren? Kann man Ethik programmieren? Können KI’s ihre Entscheidungen begründen? KI wird zur Steuerung unterschiedlichster Prozesse eingesetzt, wobei der Übergang zwischen Steuerung und Vorhersage fließend ist. Doch Vorhersagen unterliegen prinzipiellen Grenzen, die auch Hinweise auf die Grenzen von KI’s geben.
In Ergänzung zur parallel stattfindenden Grundlagenveranstaltung „Einführung in die Programmierung Künstlicher Intelligenzen“ wird ein verdichteter Einblick in Machine Learning und die Arbeitsweise Künstlicher Neuronaler Netze gegeben, die den gegenwärtigen Diskurs zur KI ausgelöst haben. Anhand ausgewählter künstlerischer Arbeiten wird gezeigt, wie sich die Künste ästhetisch
und kritisch mit diesen Technologien auseinandersetzen.»Stochastics Walks on the Latent Space - Cloud Representation and Text Extrapolation of Semantics Deduced from Nietzsche's Writings«
...and how to code it»Positive Extraction and Reproduction System«
...and how to code it