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Joseph Beuys
In seinen Werken verwendet Joseph Beuys immer wieder Materialien wie Fett, Filz, Honig oder Schokolade, die traditionell nicht mit Kunst verbunden werden. Ein zentrales Anliegen seines gesamten Schaffens ist es, den Menschen Botschaften von den heilenden Kräften der Kunst zu vermitteln. Für die ‚Formulierung’ dieser Botschaften kommt nicht nur der Ikonographie der Werke im engeren Sinne, sondern auch ganz bestimmten Materialien, ihren Energien und Eigenschaften, eine zentrale Rolle zu. Der Künstler lädt sie mit Bedeutung auf und weist ihnen innerhalb seiner ‚Plastischen Theorie’ einen wichtigen Platz zu. In plastischen Werken werden in der Ausstellung die Materialien als ‚Substanzen’ real präsent sein: u.a. Fett, Filz, Schokolade, Wachs, Gips, Eisen und Holz. Für den Betrachter erschließt sich auf einer ersten Ebene der Zugang zu den Materialien über ihre nährenden, wärmenden, isolierenden, klanglichen, verwöhnenden Eigenschaften und über ihre Alltagsbedeutung. Dies ist für jeden einzelnen die Ausgangsbasis für eine Befragung der Werke und der Ideen des Künstlers.
(https://kunstaspekte.art/event/joseph-beuys-die-materialien-und-ihre-botschaft-2006-11)
Plastische Theorie von Beuys
Die plastische Theorie lautet nun wie folgt: „Alles kommt aus dem
Chaos und wird durch Bewegung zur Form gebracht, zu immer
neuen Formen.“
Dabei kann sich der Prozess auch umkehren. Dann fließen die Dinge
vom Gedanklich-Formmäßigen in das Chaotisch-Willensmäßige zurück. „Etwas, was geordnet war, fällt in Chaos, wird ungeordnet.“
(siehe: http://joachimstiller.de/download/aesthetik_plastische_theorie.pdf)