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Maschinelles Dichten: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Experimentelle Informatik - Kalender:''' https://wolke.khm.de/index.php/apps/calendar/p/n6a59z9AnKKnFgTz/exLabIII
 
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* '''''...zum Download im *.ics Format:''''' https://wolke.khm.de/remote.php/dav/public-calendars/n6a59z9AnKKnFgTz?export
 
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=Vorstellungsrunde=
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human@machine $ whoareyou
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Frage1 an euch:
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* was richtete eure aufmerksamkeit in den letzten tagen/wochen/monaten besonders auf sich? d.h. welche debatten, news, diskussionen mit euren freunden/bekannten in diesem kontext?
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human@machine $ whoami
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Frage2 an mich:
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was passiert wenn wir mit hilfe von künstlicher intelligenz beginnen soziale klassen zu unterscheiden, bzw. sogar sie selbst klassifizieren zu lassen?
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* oktober 2019: https://www.theguardian.com/technology/2019/oct/16/automated-messages-welfare-australia-system
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In Australien entscheidet ein automatisiertes System über eingestellte Zahlungen an Empfänger:innen von Sozialleistungen und versendet jede Woche rund 50.000 entsprechende Benachrichtigungen. Luke Henriques-Gomes, Australien-Korrespondent bei The Guardian, berichtet über die teils prekären Situationen, in denen die Betroffenen dadurch landen würden. Häufig genügten geringste Versäumnisse, etwa die Nichtteilnahme an einem von der Arbeitsagentur kurzfristig festgelegten Termin, für einen Zahlungsstopp. Problematisch seien laut Henriques-Gomes nicht nur das aggressive Regelwerk des Systems und die Tatsache, dass menschliches Personal bei den Behörden immer weniger Einfluss auf Entscheidungen habe, sondern auch, dass den Betroffenen Ansprechpartner:innen fehlten – gerade dann, wenn eine algorithmische Entscheidung sich als falsch herausstellt [https://algorithmenethik.de/2017/10/25/in-australien-prueft-eine-software-die-sozialbezuege-und-erfindet-schulden-fuer-20-000-menschen (Fehlentscheidungen der Software sorgten sorgten schon vor zwei Jahren für Aufsehen)].
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Gemäß der Recherche des Guardian seien zwei Gruppen in besonderem Maße negativ von dem System betroffen: Obdachlose und Alleinerziehende.
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* April 2019: https://www.theverge.com/2019/4/25/18516004/amazon-warehouse-fulfillment-centers-productivity-firing-terminations
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** Darstellung 1: https://t3n.de/news/amazon-vollautomatischer-versand-braucht-noch-zeit-automatisierte-kuendigung-funktioniert-schon-1160456/
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Da errechnet der Computer laut Medienberichten bereits heute, wer nicht produktiv genug ist, und verwarnt und entlässt automatisiert. Der Vorgesetzte muss nur noch gegenzeichnen, wie das Portal mit [https://cdn.vox-cdn.com/uploads/chorus_asset/file/16190209/amazon_terminations_documents.pdf diesem Dokument] belegt. Laut dem Bericht würden jedes Jahr zahlreiche Mitarbeiter aufgrund mangelnder Effizienz entlassen, wobei die Überwachung und Auswahl mithilfe eines automatisierten Tools erfolge. Einige Mitarbeiter gaben an, dass sie deshalb bereits so weit wie möglich auf Toilettenpausen verzichteten.
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** Darstellung 2: https://www.focus.de/finanzen/news/us-bericht-ki-bei-amazon-kuendigt-langsame-mitarbeiter-automatisch_id_10660365.html
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Wie das US-Magazins "The Verge" berichtet, setzt der US-Onlineversandhändler einen Algorithmus ein, um die Arbeit seiner Mitarbeiter zu kontrollieren und auszuwerten. Ist die Leistung nicht zufriedenstellend, kann das System die Mitarbeiter sogar feuern. Kündigungen und Abmahnungen verschickt die KI teilweise automatisiert – und ohne vorherige Zustimmung eines Vorgesetzten.
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* Oktober 2018: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-KI-zur-Bewerbungspruefung-benachteiligte-Frauen-4189356.html
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** Amazon: KI zur Bewerbungsprüfung benachteiligte Frauen - Ein automatisches Bewertungssystem von Bewerbungen bei Amazon wurde größtenteils eingestampft, nachdem der US-Konzern mitbekommen hatte, dass die KI Frauen systematisch benachteiligte. Das geht aus einem [https://www.reuters.com/article/us-amazon-com-jobs-automation-insight/amazon-scraps-secret-ai-recruiting-tool-that-showed-bias-against-women-idUSKCN1MK08G Bericht der Nachrichtenagentur Reuters] hervor. Demnach war seit 2014 intern ein Algorithmus entwickelt worden, der unter mehreren Bewerbungstexten automatisch jene der vielversprechendsten Bewerber herausfiltern sollte.
  
 
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Version vom 30. Oktober 2019, 13:37 Uhr

KHM-Wolke

Anleitung: KHM-Wolke einrichten

was bietet euch diese Cloud?:

  • Filesharing zwischen eigenen und den Lab-Rechnern
  • Eigene Cloud
  • Eigener Kalender, Passwortcontainer, Mindmaps etc.
  • Frontend für euren E-Mail Account

Link zu unserem Seminars-Filesharing-Ordner: Seminars-Cloud oder neuer link???


Experimentelle Informatik - Kalender: https://wolke.khm.de/index.php/apps/calendar/p/n6a59z9AnKKnFgTz/exLabIII


Vorstellungsrunde

human@machine $ whoareyou

Frage1 an euch:

  • was richtete eure aufmerksamkeit in den letzten tagen/wochen/monaten besonders auf sich? d.h. welche debatten, news, diskussionen mit euren freunden/bekannten in diesem kontext?

human@machine $ whoami

Frage2 an mich: was passiert wenn wir mit hilfe von künstlicher intelligenz beginnen soziale klassen zu unterscheiden, bzw. sogar sie selbst klassifizieren zu lassen?

In Australien entscheidet ein automatisiertes System über eingestellte Zahlungen an Empfänger:innen von Sozialleistungen und versendet jede Woche rund 50.000 entsprechende Benachrichtigungen. Luke Henriques-Gomes, Australien-Korrespondent bei The Guardian, berichtet über die teils prekären Situationen, in denen die Betroffenen dadurch landen würden. Häufig genügten geringste Versäumnisse, etwa die Nichtteilnahme an einem von der Arbeitsagentur kurzfristig festgelegten Termin, für einen Zahlungsstopp. Problematisch seien laut Henriques-Gomes nicht nur das aggressive Regelwerk des Systems und die Tatsache, dass menschliches Personal bei den Behörden immer weniger Einfluss auf Entscheidungen habe, sondern auch, dass den Betroffenen Ansprechpartner:innen fehlten – gerade dann, wenn eine algorithmische Entscheidung sich als falsch herausstellt (Fehlentscheidungen der Software sorgten sorgten schon vor zwei Jahren für Aufsehen).

Gemäß der Recherche des Guardian seien zwei Gruppen in besonderem Maße negativ von dem System betroffen: Obdachlose und Alleinerziehende.


Da errechnet der Computer laut Medienberichten bereits heute, wer nicht produktiv genug ist, und verwarnt und entlässt automatisiert. Der Vorgesetzte muss nur noch gegenzeichnen, wie das Portal mit diesem Dokument belegt. Laut dem Bericht würden jedes Jahr zahlreiche Mitarbeiter aufgrund mangelnder Effizienz entlassen, wobei die Überwachung und Auswahl mithilfe eines automatisierten Tools erfolge. Einige Mitarbeiter gaben an, dass sie deshalb bereits so weit wie möglich auf Toilettenpausen verzichteten.

Wie das US-Magazins "The Verge" berichtet, setzt der US-Onlineversandhändler einen Algorithmus ein, um die Arbeit seiner Mitarbeiter zu kontrollieren und auszuwerten. Ist die Leistung nicht zufriedenstellend, kann das System die Mitarbeiter sogar feuern. Kündigungen und Abmahnungen verschickt die KI teilweise automatisiert – und ohne vorherige Zustimmung eines Vorgesetzten.